Auch unsere Gärtnerei ist Bio-Zertifiziert. Was das im allgemeinen heißt, können Sie hier nachlesen: Alles Bio
Aber wie sieht das konkret für die Gärtnerei aus?
Bei uns kommen keine Pflanzengifte oder Pflanzenschutzmittel zum Einsatz (beispielsweise Round-up). Unerwünschte Beikräuter werden mechanisch entfernt. Das klingt banal, ist aber ein entscheidendes Kriterium beim Bioanbau, nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch und macht erheblich mehr Mühe als „weg spritzen“.
Die Bodenbearbeitung erfolgt so schonend wie möglich, unsere Erde wird nicht umgegraben. Ziel ist, feinen, lockeren Hummus aufzubauen. Dazu werden die Beete regelmäßig gehackt um sie so zu lockern. Auch das mulchen, das abdecken der Erde mit zum Beispiel Grasschnitt, ist bei uns fester Bestandteil. Das schützt die Erde vor zu schnellem Austrocknen und beugt Auswaschen und Verwehen bei starkem Regen oder Wind vor.
Ebenso ist der Kompostkreislauf ein fester Bestandteil unserer Wirtschaftsweise. Alle Pflanzenabschnitte werden mehrjährig kompostiert und der eigene Kompost anschließend wieder auf die Beete aus gebracht.
Wo es uns möglich ist, ziehen wir unser eigenes Saatgut nach und schaffen so angepasste Sorten, die in unserer Gärtnerei am besten zurecht kommen.
Die Schädlingsbekämpfung erfolgt durch ab sammeln derselben oder durch das Ausbringen von selbst angesetzen Brennnesselsud. Aber auch das Fördern von Nützlingen gehört zu dieser Kategorie. So gibt es rund um den Anbau auf den Beeten einen großen, vielfältigen Lebensraum. Hecken und große Büsche, einen Teich zur Wasserversorgung, eine Totholzhecke (Benjeshecke) zum Unterschlupf im Winter. So leben zum Beispiel seit mehreren Jahren Igel bei uns und helfen uns durch ihren Hunger auf Schnecken.
Und die Ernte, unser Kräutertee, ist selbstverständlich pur abgefüllt, ohne künstliche Aromastoffe.
Alle Erzeugnisse unserer Gärtnerei erhalten Sie bei uns im Bioladen auf der Lindenstraße. Welche das sind ist Saison abhängig, da wir zu geringe Menge produzieren, um sie ganzjährig anzubieten.
Im Frühjahr geht es los mit frischen Kräuterbünden, welche bis in dem Herbst verfügbar sind. Das sind beispielsweise Schnittlauch, Petersilie, Koriander, Bohnenkraut oder Oregano. Dazu gibt es dann frische Teesträuße aus den Kräutern, die im Herbst dann auch getrocknet in unser Teemischung sind. Zum Beispiel Minze, Melisse, Brennnessel, Ysop und Ringelblumen.
Im Sommer ergänzen dann unsere Blumensträuße das Sortiment. Kleine, bunte Hingucker aus allem, was an Blumen bei uns wächst, zum Beispiel Kornblumen, Ringelblumen, Astern, Indianernesseln oder Ziersalbei.
Neben den frischen Sachen gibt es auch die Verarbeiteten. So kochen wir selber verschieden Sirups ein, beispielsweise Waldmeister oder Melisse. Wohltuend und beliebt in der kälteren Jahreszeit ist auch unser Salbei-Thymian-Sirup.
Im Herbst ist dann unser Zittauer Kräutertee verfügbar. Für uns immer noch ein kleiner Höhepunkt, nachdem das ganze Jahr angebaut, geerntet, geschnitten, getrocknet, gemischt, abgefüllt und etikettiert wurde. Den Zittauer Kräutertee gibt es dann in einer Hauptmischung und verschiedenen Varianten, je nach Ernteertrag.